Folgende Filme werden gezeigt:
14.00 „Die schönste Krankheit der Welt“ in Anwesenheit der Regisseurin
16.00 „Wo bist du?“ Kinder psychiatrieerfahrener Eltern im Fokus
18.00 „Wir sind hier“ Ein Film mit Kindern psychisch kranker Eltern für
Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Der Eintritt ist kostenfrei, auch einzeln zu jedem Filmbeginn möglich. Zwischen den Filmen Austausch und Diskussion.
Organisation und Moderation: Barbara Wagenblast, Selbsthilfegruppe für Angehörige von bipolar Erkrankten im Landkreis Konstanz, Mitglied im Referat Angehörige der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V.
Die Filme:
„Die schönste Krankheit der Welt“, 64 Min.
Idee, Kamera, Schnitt, Produktion: Andreschka Großmann
Der Dokumentarfilm ist eine Annäherung an das Thema Bipolare Störungen, in der sich
manische und depressive Phasen abwechseln. Aus den Schilderungen von Betroffenen,
Angehörigen und Professionellen hat die Regisseurin eine spannende Collage
zusammengestellt, die beeindruckende Einblicke in das Leben von Menschen gewähren,
welche manische und depressive Episoden erlebt haben. Sowohl für die Betroffenen als auch
für die Umwelt stellen diese beiden Extremformen menschlichen Erlebens enorme
Herausforderungen dar. Ein Film für alle, die zumindest ansatzweise verstehen wollen, wie
es ist, mit Manien und Depressionen zu leben.
Wir freuen uns sehr, dass die Produzentin Andreschka Großmann aus Berlin zur Vorführung
kommen und mit den Besuchern über den Film sprechen wird.
„Wo bist du?“ Kinder psychiatrieerfahrener Eltern im Fokus, 105 Min.
Ein Film von Andrea Rothenburg
Die Diskussion um psychische Erkrankungen gewinnt immer mehr Raum. Wie aber geht es
den Kindern psychisch Erkrankter? Wie den Eltern? Dieser Dokumentarfilm gibt ihnen eine
Stimme. Sie berühren mit ihren ungehörten Geschichten, mit ihren unterdrückten Gefühlen.
Auch Psychiater und Therapeuten kommen zu Wort und bringen Licht ins Dunkel.
Ein bewegender, wichtiger Film, der zum Nachdenken und Handeln anregt.
„Wir sind hier!“, 45 Min.
Ein Film von Andrea Rothenburg
Wenn eine Mutter oder ein Vater sich ein Bein bricht, wird darüber gesprochen. Wenn ein
Elternteil psychisch erkrankt, wird es oft verheimlicht. Kindern tut es aber gut, mit ihren
Gefühlen und Sorgen gesehen zu werden, denn nicht nur für die Eltern ist es schwer, sondern
auch für die Kinder. Wie empfinden sie die Erkrankung der Eltern? Wie gehen sie damit um?
Wie wird eine Depression, eine Bipolare Störung oder Schizophrenie wahrgenommen? Was
kann ein Kind tun, wenn es sich allein gelassen und überfordert fühlt? Was würden die
Kinder und Jugendlichen sich wünschen? Das sind Fragen, mit denen sich Kristina, Melanie,
Dominic und Timo auseinandersetzten und sie machen anderen Kindern Mut, trotz der
Erkrankungen der Eltern, ihr Leben zu leben.
Die Kinder sprechen über ihre Erfahrungen, sind mutig und sagen: “Wir sind hier!“
Bildrechte: Andreschka Großmann